Foto: Constantin Meyer, Köln

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023

Wohngebäude Baugruppe L19

Kassel

Foto: Constantin Meyer, Köln

Wohngebäude Baugruppe L19

Kassel
Projekt
Wohngebäude Baugruppe L19
Architekt
Bankert, Linker & Hupfeld Architektur + Städtebau, Kassel foundation 5+ architekten BDA Foitzik Krebs Spies, Kassel; Uschi Bankert, Daniel Spies
Planungs-/Bauzeit
2016 – 2020
Bauherr
Bauherrengemeinschaft L19

 

Die private Baugemeinschaft L19 errichtete auf der Bodenplatte eines rückgebauten Flaschenlagers in der Hardenbergstraße/Ecke Emmerichstraße ein Wohngebäude. In dem in Massivbauweise nach KfW 55-Standard gebauten Gebäude entstanden 20 Einheiten in einer Größe von 60 bis 160 Quadratmetern Wohnfläche in einfachem Standard, die größtenteils über zwei Ebenen verfügen. Die Wohnungen öffnen sich nach Osten und Westen, was ein loftartiges Durchwohnen mit zweiseitiger Belichtung ermöglicht. Darüber hinaus gibt es einen Gemeinschaftsraum mit integriertem Waschsalon, eine Gemeinschaftsdachterrasse sowie eine Gästewohnung und einen Werkstattraum. Die Ost- und Westfassade wird durch das Raster der hell verputzten Tragkonstruktion bestimmt, deren Felder großzügig verglast sind. Die Nordseite ist geschlossener gestaltet und nur mit einzelnen Fensterelementen ausgestattet. Nach Westen wird das Grundstück durch ein eingeschossiges Nebengebäude begrenzt, in dem sich neben einem Durchgang auch die privaten Abstellräume befinden.

www.foundation-kassel.de

www.ebenevier.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023 – Simon-Louis-du-Ry-Plakette

Jury 2023
  • Ursula Baus, Journalistin, frei04 publizistik
  • Prof. Renate Fehling, Architektin BDA, Darmstadt, stell. Vorsitzende BDA Darmstadt
  • Eckhard Helfrich, Architekt BDA, Dresden
  • Julia Naumann, Architektin BDA, Weimar
  • Eun-A Pauly, Architektin BDA, Neu-Isenburg, Vorstand BDA Frankfurt

Die Jury
Vier wesentliche Aspekte werden gewürdigt: 1) Die Auseinandersetzung mit einem innerstädtischen, ehemals gewerblich genutzten Grundstück mit einem Gebäuderelikt und die Konversion dieser Flächen zur Nutzung durch neue Wohnformen. 2) Die Projektentwicklung und die Projektorganisation einer Baugemeinschaft von insgesamt 20 Familien mit ihren jeweiligen individuellen Bedürfnissen und Kostenbudgets. 3) Die sehr individuellen, fantasievollen, teilweise verschachtelten und auch mehrgeschossigen Wohnungen und die ansprechenden Gemeinschaftsräume. 4) Die qualitätsvolle architektonische Durchbildung des Wohngebäudes bis hin zum Interieur. Das Gebäude stellt einen wertvollen Beitrag zum innerstädtischen Wohnungsbau von heute dar.